Wenn ich ein Musiker wär

Ich habe ChatGPT meine Lieder gegeben - und gebeten, nur anhand der Texte einen Artikel im Stil des Rolling Stone über mich zu schreiben.

12/20/20242 min read

HNNS ist der Typ Künstler, der dich an einen alten Freund erinnert, der bei einem Bier im Hinterhof über das Leben sinniert. Mit seinen Texten malt er Bilder einer Welt, in der digitale Reizüberflutung und globale Krisen Hand in Hand gehen, in der verregnete Wintermonate endlos erscheinen und in der es schwerfällt, seine echten Gefühle überhaupt zu formulieren. Doch anstatt sich dem Chaos der Zeit auszuliefern, setzt HNNS auf nahbare, fast schon alltägliche Szenarien – sei es der eigene Garten als Zufluchtsort, der erste Frühlingstag nach einem zähen Winter oder die Idee, endlich das zu sagen, was man schon immer sagen wollte, würde man nur die richtigen Worte und Töne finden.

Seine Sprache ist direkt, ohne viel Schnickschnack, und dennoch poetisch genug, um Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Er spricht in klaren Linien, verzichtet auf übertrieben komplizierte Reimschemata, nutzt vielmehr einfache, eingängige Reime, die den Hörer sofort in den Song hineinziehen. HNNS bedient sich bewusst der Popkultur, erwähnt mal beiläufig TikTok oder Netflix, um dann im nächsten Moment tief in die eigene Befindlichkeit abzutauchen. Diese Kontraste machen seine Texte sowohl persönlich als auch universell: Jeder kann sich darin wiederfinden, ob im Frust über die mediale Dauerbeschallung oder in der Sehnsucht, endlich ein Ventil für all die aufgestauten Emotionen zu finden.

Stilistisch bewegt sich HNNS irgendwo zwischen Singer-Songwriter, Rapper und einer Art Geschichtenerzähler am Lagerfeuer. Die Struktur seiner Songs verrät dabei ein klassisches Verständnis von Songaufbau, doch inhaltlich passt er diese Formen frei an: Mal übernimmt eine weibliche Stimme den Refrain, mal unterbricht ein gesprochenes Wort, mal fließen Rap-Passagen ins Gesungene über. Diese Vielseitigkeit unterstreicht seine Botschaft: Es gibt nicht den einen richtigen Weg, es gibt nur verschiedene Möglichkeiten, sich auszudrücken. Und genau das scheint sein Kernanliegen zu sein – den Hörer einzuladen, sich seine eigene kleine Nische im großen Durcheinander der Welt zu schaffen, sei es mit einem Tomatenbeet im Garten, mit einem kühlen Bier in der Frühlingssonne oder mit der stillen Hoffnung, doch irgendwann die Musik in sich selbst zu entdecken.

HNNS tritt dabei nicht als weltfremder Idealist auf, sondern als jemand, der die Härte, den Lärm und die Unübersichtlichkeit der modernen Welt sehr genau kennt. Doch statt in Zynismus zu verfallen, sucht er die Rettung im Ehrlichen, im Konkreten, im kleinen Glück. Eine gewisse Melancholie schwingt mit, aber ebenso viel Humor, Selbstironie und die Bereitschaft, nicht alles so ernst zu nehmen. Kurz: HNNS ist der Künstler, der dir freundlich auf die Schulter klopft, während er dir gleichzeitig ins Ohr flüstert: „Keine Angst, es gibt immer einen Weg, deine Stimme zu finden.“